Aktuelle Situation

von Toni Menzel

Liebe Eltern, liebe Schüler,

wir sind nun in der 27. Schulwoche und damit in der dritten Woche der Schließung angelangt. 
Die deutliche Mehrzahl von Ihnen und euch arbeitet fleißig und müht sich sorgsam durch die gestellten Aufgaben. Die aktuelle Situation ist für alle Beteiligten schwierig und wir lernen gemeinsam, wenn auch mit sozialer Distanz, täglich, was wie und in welchem Umfang funktionieren kann.
Dabei entsteht allerdings bei allen Beteiligten ab und an Unzufriedenheit, die ich hiermit versuchen möchte, zumindest zu mindern.

Alle gestellten Aufgaben befassen sich mit Inhalten des abzuarbeitenden Lehrplans.
Eine Bewertung der Ergebnisse ist nur im Einzelfall vorgesehen. Dies ist dann innerhalb der Arbeitsanweisungen explizit genannt. Der Lernstoff inkludiert allerdings naturgemäß auch Grundlagenwissen, welches zur späteren Zeitpunkten (beispielsweise innerhalb einer Prüfung) abgefragt werden oder zur Lösung weiterführender Aufgabenstellungen benötigt werden kann.

Bei Fragen oder Problemen möchte ich jeden Schüler ermuntern, den direkten Kontakt zur Lehrkraft via Mail zu suchen. Auch die virtuellen Klassenräume für Mathe und Englisch bieten die Möglichkeit in Kontakt zu kommen und dürfen jederzeit genutzt werden.

Nach Wiedereröffnung der Schulen wird jede Lehrkraft individuell versuchen, die bis dahin erarbeiteten Leistungsstände abzurufen bzw. Inhalte nach zu besprechen. Dabei wird es nicht notwendig sein, in diesem besonderen Schuljahr unser Notenkonzept zwangsläufig einzuhalten. So haben wir in einer Gesamtlehrervideokonferenz am 30.03.20 die beschlossen, die Gesamtzahl der zu erreichenden Noten um eine Klassenarbeit und drei sonstige Noten zu reduzieren. Dies wird auch nach der unterrichtsfreien Zeit hoffentlich zur Entspannung der Situation beitragen. Schüler, die zur Verbesserung ihrer Leistungen weitere Möglichkeiten zur Bewertung wünschen, sprechen die Fachlehrer bitte direkt darauf an.

Grundsätzlich bleibt zu konstatieren, dass die derzeitige Situation von allen Beteiligten als suboptimal betracht werden muss. Jeder von uns Lehrern stünde deutlich lieber vor euch Schülern, als aus der Ferne auf Fragen warten zu müssen. Die unterschiedlichen Voraussetzungen  innerhalb der familiären Situationen sind nur bedingt auszugleichen. Das fehlende Setting „Schule“, die direkten sozialen Interaktionen - gemeinsames Spielen, Lachen, Leben - und einfach das, was wir als Schulgemeinschaft verstehen, ist nicht zu ersetzen.
Dennoch wissen wir, dass jeder von euch sein und ihr Bestes tut, um die aktuelle Lage sinnvoll zu meistern und möglichst „normal“ zu durchleben. Gleichzeitig können wir versichern, unsere Möglichkeiten vollständig zu nutzen und, wie gewohnt, mit vollem Engagement zu arbeiten. Letztlich können wir alle darauf vertrauen, dass wir einen liebenden Gott haben, der uns allen stets zur rechten Zeit das Nötige geben wird.

Bleiben Sie alle behütet.

T. Menzel
Schulleiter

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